… sagt borisgloger Consulting. Mit der Lernmethode Scrum4Schools werden Schüler*innen und Lehrer*innen zu agilen Teams im Projekt Unterricht. Mit an Bord: chabaDoo.
Was ist Scrum eigentlich?
Werfen wir mal einen kurzen, recht allgemeinen Blick auf das Framework Scrum. Scrum ist eine Art des Projektmanagements und noch eher jung. Eigentlich aus der Softwareentwicklung entstanden, werden seit ca. Mitte der 90er Jahre viele Projekte und Teams mit Scrum organisiert.
Das Framework sieht Projekte als Konstrukte an, deren Komplexität derartig groß ist, dass man sie gar nicht in vollem Ausmaß zu Beginn erfassen kann. Außerdem akzeptiert es, dass es Einflussfaktoren gibt, die zu Beginn nur bedingt berücksichtigt werden können, jedoch Auswirkungen auf ein Projekt haben können. Diese beiden Grundannahmen können zu Problemen führen, die gelöst werden müssen, soll ein Projekt gelingen.
Scrum setzt dafür auf interdisziplinäre Teams, die in so genannten Sprints arbeiten – kleine, zeitlich und vom Inhalt her genau definierte Aufgabenpakete. Die einzelnen Teammitglieder erhalten größtmögliche Freiheiten, um die Aufgaben eigenverantwortlich zu erfüllen. Das mag uns heute bereits sehr alltäglich erscheinen – zur Entstehungszeit war es jedoch ein revolutionärer Ansatz, da damals Führungsstile noch wesentlich autoritärer waren.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Scrum Philosophie ist, das Produkt bis zu einem funktionalen, ebenfalls definierten Stadium zu entwickeln und dann daran laufend weiterzuarbeiten. Scrum erkennt an, dass der Großteil des Wissens der Mitarbeiter*innen implizit, also sozusagen versteckt und teilweise unbewusst vorhanden ist und möchte dieses Wissen durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit hervorholen. Daher sind Transparenz und ein gut aufgesetztes Wissensmanagement grundlegende Voraussetzungen für erfolgreiche Scrum Projekte.
Moment – kann das nicht auch in der Schule funktionieren?
Denkt man sich diese Strukturen durch, so erkennt man schnell: eigentlich wäre das doch auch ein ziemlich guter Ansatz für den Unterricht.
Warum muss immer der/die Lehrende die Aufgaben verteilen und mit den gesamten Lerninhalten eines Schuljahres Druck machen? Würde es nicht Sinn machen, wenn Schüler*innen sich überschaubare, von den Lehrenden grundsätzlich definierte Lernetappen gemeinsam und eigenverantwortlich erarbeiten, sich gegenseitig unterstützen und sich eine Lehrkraft wieder mehr als Support und Coach einbringen kann, um Stärken zu stärken, implizit vorhandenes Wissen hervorzubringen und in den Kontext der Lerninhalte zu setzen? Schließlich sollte ja nicht nur die Jahresnote im Vordergrund stehen, sondern die Lernenden möglichst viel Wissen fürs Leben mitnehmen. Und statt nur die Schwächen zu klassifizieren, das Lernen zu einem gemeinsamen, bewegten Prozess zu machen, der Freude am Wissen bringt?
Das macht Sinn. Was in den 90ern als Schulversuch erstmal vielerorts in einer analogen, recht einfachen Form unter Namen wie „Freiarbeit“ gestartet und getestet wurde, fand später vermehrt in den Schulklassen Einzug. Trotzdem passiert der Unterricht immer noch stark frontal und nach alten Mustern – Gründe dafür gibt es viele. Die Digitalisierung bietet nun aber Werkzeuge, ihn gemeinsam mit dem wichtigsten Asset – den Lehrerer*innen- moderner und praxisbezogener zu gestalten.
Von eigenverantwortlichen Schüler*innen zu erfolgreichen Mitarbeiter*innen
Aus seiner eigenen Erfahrung kennt das Beratungsunternehmen borisgloger die Herausforderungen, die durch die heutigen Anforderungen an Mitarbeiter*innen gestellt werden, nur zu gut. Wie gut derartige Arbeitswelten und Veränderungen von Menschen bewältigt werden können, hängt zu einem großen Maße davon ab, wie sie gelernt haben zu lernen.
Daher hat borisgloger das Lernkonzept Scrum4Schools entwickelt, in dem Schüler*innen ähnlich den Sprints in einer Scrum Projektumgebung Inhalte in kurzen Zeitetappen eigenverantwortlich bearbeiten. Die Scrum Rollen und Artefakte werden natürlich für den Unterricht pädagogisch adaptiert, spiegeln aber jene wider, die im Berufsleben später den Jugendlichen begegnen werden. Die Lehrkräfte werden beim Planungsprozess unterstützt und auch während des Lernzyklus begleitet. Abschluss bildet ein gemeinsamer Reflexionsprozess – nicht zuletzt weil auch die laufende Evaluierung wichtiger Bestandteil von Scrum und agilen Prozessen ist.
Das Gute daran? Schüler*innen, die intrinsisch motiviert mit Freude lernen, stehen Veränderungen und Herausforderungen mehrheitlich positiv gegenüber. Auch die Tatsache, dass sie sich gegenseitig selbst organisieren müssen und somit auch für den Erfolg zu einem großen Maß selbst verantwortlich sind, lässt sie wachsen und fürs Leben lernen. Schnell zeigen sich jene Stärken und Talente, die mit dieser Lernmethode besser ausgebaut werden können, aber auch Schwächen, die einer besonderen Betreuung bedürfen. Bei Bedarf kann jede*r Teilnehmer*in ein Zertifikat erlangen, das auch als Qualifikationsnachweis im weiteren Berufsleben dient.
chabaDoo als digitales Werkzeug
chabaDoo unterstützt diese Form des Lernens perfekt. Wir wollen nicht den Unterricht an sich digitalisieren. Auch wenn derzeit durch Corona Fern- und Hybridkonzepte und somit viel virtuelles Lernen notwendig sind – die menschliche Lehrkraft wird auch weiterhin in der Bildung durch nichts zu ersetzen sein. Lehrer*innen sind der Dreh- und Angelpunkt in der Ausbildung von jungen Menschen und werden dies auch bleiben.
Es wäre jedoch schade, sie und ihre Schüler*innen nicht mit modernen Hilfsmitteln auszustatten, die die Leidenschaft am Lehren und Lernen genauso entfacht wie die Motivation, sich lebenslang weiterzubilden. Dabei werden sie von uns als Expert*innen des digitalen Unterrichts unterstützt und gecoacht – sie bleiben die Lehrexperten.
Das Wabenkonzept von chabaDoo mit den klar definierten Lernabschnitten innerhalb einer Lernstrecke unterstützt das eigenständige Lernen mit Freude und ermöglicht Erfolgserlebnisse und positive Verstärkung. Lehrer*innen und Schüler*innen werden zu Teams, die gemeinsam an Themen arbeiten.
Für die Initiative von borisgloger wurde eine Lernstrecke erstellt, um orts- und zeitunabhängig die Lernmethode Scrum4Schools kennenzulernen.
Übrigens, Inhalte, die nach der Methode von Scrum4Schools aufbereitet wurden, können dann in weiterer Folge mittels chabaDoo auch für andere Fächer, Klassen oder Projekte verwendet werden. Das bedeutet, dass sich einerseits der organisatorische Aufwand reduziert, aber -und das ist besonders spannend- auch Inhalte von Schüler*innen für Schüler*innen bereitgestellt werden.
Du willst mehr über Scrum4Schools erfahren? Hier geht’s zu allen Infos und Beispielen für deinen Unterricht: https://www.borisgloger.com/scrum4schools
Du hast Lust, chabaDoo zu testen? Hol dir hier deinen persönlichen und kostenlosen Zugang!