01.07.2021

Künstliche Intelligenz – und warum sie das Lernen unterstützen kann

Beim Wort Künstliche Intelligenz oder auf Englisch Artificial Intelligence dachte man vor einigen Jahren noch an abgefahrene Zukunftsmusik für Freaks und Roboter. Und auch heute klingt das Wort für viele irgendwie noch nach Science Fiction. Dabei beeinflusst Künstliche Intelligenz unseren Alltag in beinahe jedem Bereich.

Künstliche Intelligenz

Was ist Künstliche Intelligenz?
Schauen wir uns zuerst genauer an, was denn nun Künstliche Intelligenz eigentlich ist. Seit den 50ern und besonders seit dem Durchbruch von Computertechnologien wird daran gearbeitet, menschliches Denken und Handeln mit Maschinen nachzubilden.  Während die Verwirklichung einer „starken KI“, welche allumfassendes abstraktes Denken beherscht noch in weiterer Zukunft liegt, widmen sich Forscher*innen und Entwickler*innen aktuell der so genannten „schwachen KI“, also konkreten Anwendungsbeispielen, die den Alltag erleichtern und den Menschen unterstützen lösen sollen.

So weit so gut…
…aber was heißt das nun für uns? Nun ja, fast jeder ist auf Facebook, hat ein Netflix Abo oder kauft ab und zu etwas auf Amazon ein. Diese Beispiele sind die wohl offensichtlichsten Anwendungsgebiete der KI, denn wir kennen es alle: maßgeschneidert flattern uns Werbeanzeigen, Serienvorschläge oder Zubehör, das gekauft werden soll, in unsere Feeds. Einerseits nervig und irgendwie beängstigend, aber andererseits doch auch ziemlich praktisch, wenn einem nach der letzten Folge gleich die nächste Serie ans Herz gelegt wird, die zu einem passt.  

Nicht nur zum Steigern von Verkäufen oder Zuschauerzahlen kommt künstliche Intelligenz zur Anwendung. Auch überall, wo große Mengen an Daten gesammelt und ausgewertet werden müssen, sind sich ständig an die Aufgaben anpassende Algorithmen im Einsatz. Ob zum Zweck der Verkaufsförderung oder Alltagserleichterung – an Künstlicher Intelligenz führt heute kein Weg vorbei. Sie ist alltagstauglich geworden und begleitet jeden von uns in allen Lebensbereichen.

Unterstützung in der Bildung
Seit vielen Jahren ist eines der wichtigsten Themen der Bildung: wie kann ich Lernprozesse und Inhalte so individualisieren, dass jede*r Lernende die optimale Unterstützung erhält? Jede*r lernt unterschiedlich schnell, an unterschiedlichen Orten und hat auch einen unterschiedlichen Wissensstand. Das Bewusstsein, dass das vorherrschende System Lernende vorschnell in Kategorien einordnet, die sich bei individuellerer Förderung häufig als falsch erweisen, ist da. Dass man Menschen die Lust am Lernen nimmt, wenn man sie anhand punktuell überprüfter Leistungen klassifiziert, auch. Nur: lange Zeit fehlten die Möglichkeiten und Hilfsmittel, eine individuelle Förderung und Unterstützung von Lernenden effizient möglich zu machen.

Individuelles Lernen

Die Hoffnung, mittels digitaler Lerntools einen Schritt nach vorne zu machen, war und ist groß. Leider waren die ersten Systeme für lange Zeit lediglich in der Lage, Analoges zu digitalisieren, z.B. Unterlagen von Verlagen oder Lehrenden digital zur Verfügung zu stellen. Es konnten noch keine oder nur kaum Aufgaben online gelöst werden und damit Daten über den Lernfortschritt des*r Lernenden ausgewertet werden, um in weiterer Folge den Lernprozess zu unterstützen.

Doch im Verlauf der Zeit entwickelten sich auch Lernplattformen weiter und werden nun reif für die Künstliche Intelligenz. Die Voraussetzung dafür sind Systeme, bei denen die Übungen, markiert („getaggt“) mit den entsprechenden Schlagworten, direkt auf der Plattform angeboten und absolviert werden. Und die somit erfassen können, wie lange Lernende für die einzelnen Aufgaben benötigen, wo sie immer wieder scheitern oder wo sie besonders rasch erfolgreich abschließen. Erfassen allein nützt jedoch noch nichts. Das System muss die Daten auch auswerten und analysieren, um den Pädagogen Vorschläge liefern zu können, was der oder die Einzelne braucht. Erst dieses so genannte Learning Analytics setzt die einzelnen Daten in Bezug zueinander und ermöglicht so die Verbesserung des Lernerfolgs – immer jedoch unter Einbezug des Lehrenden.

Zukunftsmusik?
Nicht ganz. Was Netflix und Co schon länger können, schaffen nun auch moderne Lernplattformen. Nur, dass sie keine Serienvorschläge liefern, sondern den Unterrichtenden Vorschläge für Lerninhalte liefert, angepasst an die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Lernenden. Das soll jetzt nicht heißen, dass man sich als Lehrer*in oder Coach zurücklehnen kann und das System die Betreuung übernimmt – die individuelle Betreuung erfordert stets auch immer noch die Beurteilung durch den bzw. die Unterrichtenden. Sie sind es, die zu guter Letzt die Entscheidung treffen müssen, was der oder die Einzelne als Lerninhalt erhält.

individuelle Betreuung

Aber: die ersehnte Individualisierung des Lernprozesses wird durch die Hilfe immer präziser arbeitende Algorithmen deutlich zeiteffizienter und zielgerichteter gestaltet. Ob nun mit OER Inhalten oder den eigenen Lerneinheiten gearbeitet wird, tut dabei nichts zur Sache – wobei ein Austausch zwischen allen Beteiligten untereinander durchaus wünschenswert wäre.

Was das mit chabaDoo zu tun hat? Wartet ab. Vielleicht gibt’s bald ja Neues zu erzählen 😉

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