Bezeichnet man Harald Kern als Vater des Wabendesigners, so ist wohl der inhaltliche Elternteil dazu Evelyne Mirwald. Unsere E-Learning Expertin hat nämlich die allererste Wabe, sozusagen die „Ur-Wabe“ konzipiert, entwickelt, befüllt und live geschaltet. Doch wer Evelyne ein bisschen kennt, weiß, dass diese Kurzbeschreibung viel zu platt für den Wirbelwind im chabaDoo Team ist. Schließlich hat die Frau mit Kindern genauso gearbeitet, wie sie Maschinenteile konstruiert oder Software programmiert hat. Also eins nach dem anderen.
Was macht denn ein*e E-Learning Experte*in?
E-Learning Expert*innen sind im Allgemeinen für den Aufbau von Lernwerkzeugen und -tools zuständig, von der Entwicklung bis hin zur Befüllung. Sie bringen sich im Projektmanagement genauso ein wie in der Erstellung von Content und haben dabei den pädagogisch-didaktischen Hintergrund immer im Auge. Dazu kommen je nach Unternehmen oft auch Aufgaben im Personalbereich, der Schulung oder fachliche Unterstützung von Vertrieb und Marketing.
In Evelynes Fall kann man getrost sagen: sie hat überall ihre Finger im Spiel. Im positiven Sinne, denn ihre Expertise hat sie zusätzlich zu ihren “klassischen Aufgaben” zu einer wertvollen Unterstützung der internen Personal- und Produktentwicklung gemacht, sie ist als Trainerin für unsere User*innen tätig und entwickelte die so genannte Academy, mit der chabaDoo Neulinge ihre ersten Schritte auf der Plattform machen. Darüber hinaus liest sie gern zwischen den Zeilen und hinterfragt die Dinge radikal – eine Fähigkeit, die nicht nur in der Anfangsphase von Innovationsprozessen oft den entscheidenden Input zum Schritt nach vorn bringt. Die breiten Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Themengebieten von Praxis und Studium (und nicht zu vergessen: aus dem Leben!) sind für Evelyne die beste Grundlage, um als E-Learning Expertin und Mediendidaktin chabaDoo und den Bildungsbereich zu prägen. Breite Erfahrungen? Werfen wir doch mal einen Blick auf ihren Werdegang.
Wie wird man denn E-Learning Expertin?
Nun ja, Freude am Wissen Erlangen schadet schon mal nicht. Und wenn auf jemanden diese Beschreibung zutrifft, dann auf Evelyne.
Nachdem sie nämlich eine Ausbildung zur Kindergarten- und Hortpädagogin absolviert hat und in diesem Job auch bis zur Geburt von Sohnemann Nr. 2 tätig war, entschloss sich die Patchworkmama dazu -ganz gemäß ihres Lebensmottos „Alles kann, nichts muss –ICH habe immer die Wahl“- sich nach ihrer zweiten Karenz beruflich umzuorientieren. Sie entschied sich für das Bachelorstudium Produktdesign und technische Kommunikation mit dem Schwerpunkt Usability an der FH Wels – das heißt: programmieren, konstruieren und ganz viel rechnen.
Dank jahrlangem UNO- und Memory-Training mit ihren Kids hatte sie so viel Ausdauer aufgebaut, dass sie auch Nächte voller Mathematik, Maschinenbau, Statistik und Elektrotechnik nicht aus der Puste bringen konnten. Im Gegenteil – auch wenn die Zeit fordernd war, empfand Evelyne diese Zeit der Weiterentwicklung als so positiv, dass sie sich danach um einen Masterstudienplatz an der FH Hagenberg beworben hat. Trotz schlechter Aussichten, ihn zu ergattern, trotz langer Tage und Nächte – zu groß war die Motivation, mit dem Abschluss in „Kommunikation, Wissen, Medien“ und dem Fokus auf E-Learning und UX/UI Design die Brücke zwischen Mensch und Technik zu schlagen. Man könnte also sagen, ähnlich einer Patchworkdecke, die auch aus lauter Stoffteilen besteht, einzelne für sich bereits wichtige und interessante Aspekte zu einem großen Ganzen zu kombinieren.
chabaDoo Teammitglied Nummer 4
In dieser Zeit kreuzten sich auch Evelynes und Markus Wege. Dr. Jadin, Evelynes Studiengangsleitung, betreute damals mit ihrem Team die erste Feldtestphase von chabaDoo als wissenschaftliche Begleitung. Sie wusste, dass unser Mastermind tatkräftige Unterstützung im pädagogisch-didaktischen Bereich brauchen konnte und empfahl Evelyne. Kurz darauf war die Powerfrau Teammitglied Nummer 4 bei chabaDoo.
Workaholic oder wie?
Doch so sehr Evelyne für ihren Job und ihre Aufgaben brennt, so wichtig ist ihr der Ausgleich. Auch hier hat sie so viele Interessen wie eine Patchworkdecke Teile hat und auch hier kommt der Wirbelwind zum Vorschein.
Abgesehen davon, dass kaum ein Berg vor ihr sicher ist (im Winter mit, im Sommer ohne Schi, aber immer mit einem genüsslichen Seiterl in der Abendsonne), fachsimpelt sie mit den insgesamt 4 Männern zu Hause auch über so manches technische Thema und tobt sich kreativ mit Pinsel und Nadel aus (ob sie dabei Patchworkdecken fabriziert, ist allerdings nicht bekannt). Ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen steht nun Wakeboarden auf der Liste – es könnte ja sonst fast fad werden.
Diese Vielseitigkeit in den Interessen begleitet sie schon seit der Schulzeit, denn wenn man Evelyne fragt, was nun eigentlich ihr Lieblingsfach in der Schule gewesen ist, lacht sie nur und meint: „Viiiiiiiele! Ich lerne und forsche einfach für mein Leben gern und will mich persönlich weiterentwickeln – derzeit noch viel mit Büchern und Zeitschriften, mit denen ich an meiner Person arbeite. Aber eins ist auch klar, in der Pension melde ich mich für Lehrveranstaltungen an!“
Na dann, Studis von morgen, haltets euch fest!
Übrigens: Praxisbezogen und topaktuell war auch ihre Masterarbeit zum Thema „Topsharing – eine mögliche Personalentwicklungsmaßnahme für Frauen in Führungspositionen.”,mit der sie sich intensiv damit beschäftigt hat, welche Personalentwicklungsmaßnahmen Frauen in Führungspositionen unterstützen können. Das Thema interessiert dich? Evelyne steht dir gern für Fragen zur Verfügung!