… dann kann er*sie was erzählen. Weil man sich nun mal mit positiven Erfahrungen und durch den verknüpften Kontext Dinge besser merkt. Warum also nicht auch Lernen als spannenden Weg bestreiten und entlang der (Lern)Strecke Wissen aufsammeln?
Der Weg ist das Ziel…
Oh, schon wieder so ein schlauer Spruch. Aber: er stimmt. Ok, nicht immer, aber doch sehr oft. Wer hatte nicht schon einmal einen ach so genialen, zielgerichteten Plan, der sich dann erst durch ein paar Irrungen als so richtig spannend und vor allem erfolgreich erwiesen hat? Die falsche Abzweigung, die im Endeffekt zur besten Pizza des Lebens geführt hat? Oder andersrum: vielleicht gab‘s auch nur ein ganz vages Ziel, aber zumindest eine klare Vorstellung, was man am Weg dahin alles erleben möchte oder für sich braucht?
Egal, ob auf Reisen oder beim Lernen: Auf A folgt nicht immer B und schon gar nicht direkt C. Denn wenn man dann bei Z angekommen ist, dann ist A womöglich schon vergessen. Deswegen denkt chabaDoo nicht in einzelnen Kapiteln, die akribisch nacheinander abgearbeitet werden, sondern in ganzheitlichen Lernstrecken, deren Microlearning-Bestandteile (unsere Waben) Inhalte miteinander verknüpfen und Kontexte schaffen.
Ja schon, aber
… so ganz ohne Ziel? Nein, natürlich muss definiert werden, was denn nun der/die Lernende als Lernziel bzw. Minimalanforderung erfüllen muss. Und das soll ruhig auch überprüft werden – schon allein deshalb, um zu sehen, wo man mehr fördern und fordern kann, aber auch ein bisschen unterstützen muss.
Wie man die Inhalte jedoch aufbereitet, trägt sehr viel dazu bei, wie sie abgespeichert werden. Wenn wir uns daran zurückerinnern, wie mühselig es war, Vokabeln zu büffeln, wird uns sicher auch einfallen, wie die leichtgängigen Lieder von den Begleitkassetten der Englischbücher gelautet haben. Oft können wir auch noch nach 20 Jahren Textpassagen wiedergeben. Aber das Wort für Hummel fällt uns partout nicht ein (bumblebee, übrigens). Warum ist das so?
Kontext, Kontext, Kontext
Der Mensch lernt besser und schneller, wenn er/sie Bilder abspeichern kann. Hätte es im Unterricht ein Lied mit Hummeln gegeben, wüssten wir also sofort, wie das flauschige, summende Tier heißen würde. Diese Tatsache lässt sich auf so ziemlich jedes Fach anwenden. Denn der Satz des Pythagoras heißt ja nicht zufällig so, sondern wurde nach einem griechischen Philosophen benannt, der die allbekannte Formel ausgearbeitet hat. Verknüpft man nun im Lernprozess nicht nur unendlich viele, für viele Lernende meistens nur mäßig spannende, Rechenaufgaben mit diesem Thema, sondern auch Wissen rund um die Entstehungszeit, warum überhaupt diese Formel entwickelt wurde oder auch zu Pythagoras selbst, stehen die Chancen um einiges besser, dass sich die Lernenden nicht einfach nur ein paar Buchstaben merken, sondern tatsächlich eins beginnen: zu verstehen.
Und die Waben?
chabaDoo Waben können nach ihrer Erstellung in jede Lernstrecke eingebaut werden. Und zwar genau dort, wo sie benötigt werden. Sie bilden ähnlich einem Bienenstock dann ein starkes Gerüst, wo eins ins andere greift. So kann der Lebenslauf des Herren Pythagoras entweder im Geschichtsunterricht, in Geografie oder eben Mathematik Verwendung finden. Genauso schnell, wie eine Wabe platziert ist, kann sie auch wieder entfernt oder an eine andere Stelle gesetzt werden, wenn sich dies als sinnvoller erweist. Die Lernstrecken werden so zu lebendigen Prozessen, die genau auf die Bedürfnisse der einzelnen Lernenden eingehen. Und: Waben können jederzeit adaptiert werden – das ist einer der größten Vorteile von digitalem Microlearning. Der Aufwand der Erstellung lohnt sich also allemal – umso mehr, als dass Waben auch der Gemeinschaft zum Austausch zur Verfügung gestellt werden können.
Und dann war da noch das mit dem Tellerrand…
Mit diesen letzten weisen Worten kommen wir nun auch schon zum Ende. In vielen Bereichen tun wir uns schon sehr leicht, über den berühmten Tellerrand zu blicken und Themen zu integrieren, vernetzt zu denken und offen für Neues zu sein. In der Bildung und beim Lernen fällt uns das immer noch schwer. Zu verhaftet sind wir in alten Mustern, Strukturen und Einteilungen. Moderne Lerntools geben uns die Möglichkeit, Menschen auf ihrer lebenslangen Lernreise individuell zu begleiten und mit Erfolgserlebnissen zu motivieren. Lasst uns also mutig sein und neu denken. Schöne Reise euch allen!